Die neue Dienstpistole der Bundeswehr – CZ P10?
Warum ich diesen Beschaffungsentscheid für einen strategischen Blindgänger halte.
Es ist wohl kein Gerücht mehr, es scheint bittere Realität zu werden: Die CZ P10 soll die betagte P8 bei der Bundeswehr ablösen. Klingt nach Fortschritt, oder? Leider nein. Wenn man sich anschaut, was die CZ im harten Dienstalltag wirklich kann – oder eben nicht kann – dann läuft es einem als Ausbilder kalt den Rücken runter.
Vier Jahre P10-Erfahrung – Zeit für Klartext
Ich habe die CZ-P10C seit vier Jahren im Dauereinsatz. Schießkurse, Stressdrills, Staub, Schweiß, Kälte. Funktioniert sie? Ja. Ist sie solide? Ja. Aber ist sie eine Dienstpistole für Soldaten? Nein. Und jetzt kommt’s knüppeldick.
1. Der Verschlussfanghebel – schwer, schwergängig, problematisch
Zu klein, zu widerspenstig, zu versteckt. Wer im Ernstfall nachlädt, hat keine Zeit für Fummelei. Viele greifen direkt zur Slingshot-Methode, weil der Hebel nicht greifbar ist. Das ist ineffizient und gefährlich – besonders mit Handschuhen oder in Adrenalinmomenten.
2. Der Magazinauslöser – so konstruiert, dass du fast draufdrückst
Stell dir vor: Du schießt, deine Hand verrutscht leicht – *zack*, das Magazin liegt auf dem Boden. Und nein, das ist kein Anwenderfehler. Der Mag-Release steht zu weit raus und ist zu weich. Gerade bei kleineren Händen und engen Grifftechniken kommt der Handballen drauf – selbst erlebt. Immer wieder.
3. Zerlegen durch Abzugsbetätigung – 2025 ein No-Go
Die CZ verlangt vor dem Zerlegen das Betätigen des Abzugs. Das ist nicht nur antiquiert – es ist ein potenzieller Sicherheits-GAU. In einer Truppe mit unerfahrenen Anwendern, mit Stress, mit Unachtsamkeit? Ein fahrlässiges Risiko. Die HK SFP9 zeigt, wie es sicher und modern geht – ohne diesen Bullshit.
Realitätscheck: Wer testet hier eigentlich was?
Was mich wirklich wütend macht: Werden solche Waffen überhaupt unter realen Bedingungen getestet? Oder entscheiden Excel-Tabellen, NATO-Schiene und Optikkompatibilität? Die drei genannten Punkte sind keine Meinungen – sie sind ausgebildete Praxis.
Fazit: Dienstpistole oder Desaster?
Im sportlichen Kontext kann man mit der CZ P10 arbeiten. Für geübte Schützen ist sie robust, zuverlässig und angenehm im Handling. Aber in der Hand von Unerfahrenen, im Truppeneinsatz, unter Zeitdruck und Stress? Nein.
🔺 Zu schwergängiger Verschlussfang
🔺 Konstruktionstechnisch unsicherer Magazinknopf
🔺 Zerlegung mit potenziell geladenem System
Für mich ist das keine moderne Behördenwaffe, sondern ein unnötiges Risiko im Ernstfall. Und ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis die ersten Vorfälle bekannt werden.
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Bist du der Meinung, dass die CZ P10 zur Bundeswehr passt? Oder siehst du die Risiken genauso? Schreib es mir – oder diskutier mit im nächsten Kurs. Ich freu mich auf ehrliche Stimmen aus der Praxis.